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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Bockhorn-Zetel e.V. findest du hier .
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Bockhorn. Vergangenes Wochenende probten die Ortsgruppen Bockhorn-Zetel und Marburg der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) den Ernstfall: Mit 30 Kräften wurden die Bereiche Menschenrettung, Evakuierung von Gebäuden und Deichsicherung an verschiedenen Orten in den Gemeinden Bockhorn und Zetel geübt. Unterstützung erhielten sie dabei vom Ortsverband Varel des Technischen Hilfswerks (THW).
„Ein anstrengendes, aber sehr lehrreiches Wochenende liegt hinter uns“, fasste Tjard Goßling, stellvertretender Leiter Einsatz der DLRG Bockhorn-Zetel, das Wochenende zusammen. Gemeinsam mit Philipp Blau, Ansprechpartner für Ausbildung, hatte er die letzten Monate damit verbracht, abwechslungsreiche Übungsszenarien zu konstruieren und für die Einsatzkräfte der Ortsgruppen zu planen. Der Fokus lag auf Szenarien, die in Zusammenhang mit einem Hochwasser stehen. Nachdem die Partnerortsgruppe aus Marburg ihren Weg ins Vereinsheim der Bockhorn-Zeteler gefunden hatte, ging es los: Obwohl das Einsatzstichwort „Erkundung“ lautete, erwies sich die Lage als ernster, als die Verbandsführung angenommen hatte. Wasserretter und zwei Bootstrupps arbeiteten zusammen, um eine Person aus der Kiesgrube Bohlenbergerfeld zu retten. „Die Führungsebene hat hervorragend auf die Lage reagiert und ihre Einsatzkräfte schnell an die Arbeit gebracht“ lautet Blaus Fazit zur ersten Übungseinheit des Samstags.
Schnelles Reagieren war auch in der nächsten Situation gefragt, denn es drohte ein fiktiver Deichbruch, den es mit Folien und Sandsäcken zu verhindern galt. Gemeinsam mit 20 Helfern des THW-OV Varel sicherten die 50 Kräfte den Deich mit rund 500 Sandsäcken und konnten den fiktiven Deichbruch gegen 23:00 Uhr erfolgreich verhindern. „Der Übungseinsatz hat gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Hilfsorganisationen im Ernstfall ist“, beschreibt Timo Langerenken, Zugführer des THW-OV Varel, seine Einblicke des Abends.
Am Sonntag ging es für die DLRG Kräfte früh aus den Betten, denn das Hochwasser ist über Nacht soweit gestiegen, dass das am Vortag gesicherte Schöpfwerk von der Überflutung bedroht war. Mithilfe von Booten und Strömungsrettern konnten alle Personen evakuiert und durch eine Sanitätsgruppe an Land medizinisch betreut werden. Leander Heller, Leiter Einsatz der DLRG Marburg, fasste die Lage zusammen: „Die Evakuierung war nicht einfach, denn das Schöpfwerk ist sehr verwinkelt und nur mit dem Boot zu erreichen. Trotz dieser Herausforderungen und der kurzen Nacht konnten wir alle Personen retten und sicher an Land bringen.“
Personenrettung war auch das Stichwort der letzten Übung des Wochenendes: Aus der Sandkuhle ThalenSand meldete sich eine Zeugin bei der Übungsleitstelle und teilte mit, dass sie einen PKW ins Wasser fahren gesehen habe. Taucher der DLRG Bockhorn-Zetel konnten die Übungspuppe schnellstmöglich aus dem Fahrzeug retten und begannen am Einsatzort mit der medizinischen Erstversorgung. Währenddessen rüsteten sich Strömungsretter aus Marburg aus, um gemeinsam mit den Tauchern die Bergung des PKWs durchzuführen. „Alles in Allem war es ein erfolgreiches Wochenende, das uns nicht nur fachlich, sondern auch kameradschaftlich weitergebracht hat. Wir bedanken uns bei unseren Freunden aus Marburg und den fleißigen Helfern des THW-OV Varel für die wunderbare Zusammenarbeit und freuen uns auf weitere gemeinsame Übungen in der Zukunft“, beendete Tim Schriemer, Vorsitzender der DLRG Bockhorn-Zetel, die Aquatic Response 2024 am Sonntagabend.
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